LinkMichel„Dr. MIMOSE – Der Grauenskult der Männerleiden“ am 25. März 2011
|
Dies ist nur eine der zunächst aberwitzigen, im Kern jedoch durchaus nachvollziehbaren Theorien, die der LinkMichel in seinem aktuellen Programm „Dr. MIMOSE – Der Grauenskult der Männerleiden“ unters Volk bringt.
Eingebettet in Alltagsgeschichten schildert „Die schwäbische Schwertgosch“ warum Männer leiden – und Frauen darunter. Auszeichnen tun ihn hierbei seine detaillierte Beobachtungsgabe, eine energiegeladene Bühnenpräsenz sowie der spielerische Umgang mit der Sprache. Natürlich wird der LinkMichel auch in seinem neuen Programm wieder selbst Teil seiner Ausführungen. Weil mit Ehefrau und drei Töchtern gesegnet wisse er schließlich genau, wie sehr Frauen unter männlichem Lamentieren zu leiden hätten, wolle aber nicht großartig darüber jammern.
Der Schwabe, der mittlerweile gemeinsam mit Hochkarätern wie Topas die Stuttgarter Liederhalle „gerockt“ hat, Gastspiele im Berliner Quatsch Comedy Club vorweisen kann und Drittplatzierter beim Böblinger Comedy-Festival „Böblinger Mechthild 2008“ war, setzt bei seinen Vorträgen gezielt auf den befreiten Lacher.
„Dr. MIMOSE – Der Grauenskult der Männerleiden“ ist soziales Kabarett, in dem sich der Zuschauer wieder erkennt. Ein ganz typisches LinkMichel Programm eben, das keinerlei Rücksicht auf die Zwerchfelle des Publikums nimmt. Nach dem zweistündigen Programm ist also durchaus mit Bauchmuskelkater zu rechnen.